In Dresden findet bis zum 4. August die Erste Internationale Deutsch-Olympiade statt: 119 Jugendliche aus 40 Ländern stellen ihre Kenntnisse der deutschen Sprache unter Beweis. Damit wollen das Goethe-Institut, die Hertie-Stiftung und der Internationale Deutschlehrerverband das Interesse an der deutschen Sprache und Kultur fördern. Wir stellen Teilnehmer der Deutsch-Olympiade vor.
Am Anfang hatte er "keinen Bock auf Deutsch", gesteht Alex Valery Tehomnou Kouam, denn er hatte in der Schule schon Englisch und Spanisch zu lernen. Doch sein Lehrer machte ihn zum Assistenten, und da fing er Feuer. Obwohl er noch nie zuvor in Deutschland war und die Sprache nur aus dem Mund seines Lehrers kannte, hat er einen "Deutsch-Club" gegründet, in dem er, was er gelernt hat, an Jüngere weitergibt. Vor allem mit Musik versucht er sie für die Sprache zu gewinnen - mit Musik von den "Ärzten" oder von "Tokio Hotel". "Das Leben in Afrika ist kompliziert", sagt er, "es gibt nicht viel Arbeit und ich übernehme die Schulkosten oft persönlich, um meine Eltern zu entlasten. Aber wenn ich hart arbeite, wird es in Zukunft besser für mich." Irgendwann einmal möchte er - und hier merkt man ihm seine noch sehr vom Schulbuch geprägte Sprache an - "vortrefflich" Deutsch sprechen können und Dolmetscher oder Journalist werden. Es ist, meint er, eine großartige Chance für ihn, aus Anlass der Deutsch-Olympiade für 10 Tage nach Deutschland reisen zu dürfen und andere Mentalitäten und vor allem "die berühmten deutschen Tugenden" kennenzulernen wie "Pünktlichkeit und Höflichkeit".
http://www.welt.de/welt_print/arti2257292/Tokio_Hotel_in_Kamerun.html
martes, 29 de julio de 2008
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